1. März 2023: Equal Care Day

Bild von Sabine van Erp auf Pixabay

„Der Equal Care Day ist ein Aktionstag, der auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Fürsorgearbeit aufmerksam macht. Die Festlegung auf den 29. Februar, der als Schalttag nur alle 4 Jahre stattfindet … weist darauf hin, dass Care-Arbeit als weitgehend „unsichtbare Arbeit“ gilt, …“

die oft nicht wahrgenommen und nicht bezahlt wird. Der Tag symbolisiert außerdem das Verhältnis von 4:1 bei der Verteilung von Care-Arbeit und ruft in Erinnerung, dass Männer rechnerisch etwa vier Jahre bräuchten, um so viel private, berufliche und ehrenamtliche Fürsorgetätigkeiten zu erbringen wie Frauen in einem Jahr.“ wikipedia

Der Equal Care Day:

▶ Geplant nur alle 4 Jahre findet der Equal Care Day aber doch jährlich statt, jedenfalls in 2023 ist er als Aktionstag angekündigt. Hier die zentrale Seite dazu.

▶ Dahinter „steckt“ der Verein: klische*esc (Bonn). „Wir kämpfen für das Recht auf Wahlfreiheit jenseits einengender Geschlechterrollenbilder, setzen uns ein gegen Gendermarketing und für eine geschlechterreflektierte Pädagogik.“ [PS: Eine Erklärung für die etwas ungewöhnlichen Namensschreibweise des Vereins haben wir nicht gefunden.]

▶ Seit 2018 wird der Equal Care Day von klische*esc e.V. veranstaltet und wurde 2019 für ein Jahr von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. 2020 fanden bundesweit in über 20 Städten Veranstaltungen unter dem Dach des Equal Care Day statt

▶ Basis der Aktivitäten ist das (umfangreiche) Equal Care Manifest, 6 Seiten: Hier ist es. Insgesamt 18 Forderungen werden dort formuliert, z.B.: „Eine geschlechter-, care- und diversitätssensible Pädagogik entlang der gesamten Erziehungs- und Bil-
dungskette. Analog zur Erwerbsbiographie muss der Aufbau einer Care-Biographie als Bildungsziel eingeführt werden.“

▶ In 2023 wird eine Große ECD-Konferenz – digital und vor Ort am 01. März 2023 von 9-20 Uhr stattfinden. „Mit einem Ticket [ ab 10 EUR] für unsere virtuelle Care-Landschaft können Sie auf den Bühnen Steiermark, Bonn, Berlin, International und zwei Lagerfeuern mit Workshops dabei sein. Oder treffen Sie uns in Präsenz in Bonn oder Graz.“

Auf facebook hat die Initiative gute 1.000 follower, auf twitter über 1.600.

Siehe auch  29. November 2022: Tag des Gebens: GivingTuesday

Erklärvideo zum Equal Care Day

Der 1. März 1972 in Deutschland

Am 1. 3. 1972 wird der Lehrling Richard Epple, der ohne Führerschein und unter Alkoholeinfluss von einer Polizeistreife angehalten wird, wird nach einer Verfolgungsjagd [in Tübingen] von der Polizei erschossen, die ihn für ein RAF-Mitglied hält. „Der junge Polizeibeamte, der für die tödlichen Schüsse verantwortlich war, nahm sich wenige Jahre später das Leben.“ … Bis Heute gibt es in Tübingen ein selbstverwaltetes Jugendhaus, das in Erinnerung an Richard Epple „Epplehaus“ genannt. (Quelle wikipedia).

Doch dieser Todesfall ist die Ausnahme. Die Liste der Todesopfer der Rote Armee Fraktion (hier tabellarisch bei wikipedia, hier mit Erläuterungen bei der Bundeszentrale pb) ist umfangreich und umfasst 34 Personen.

Und RAF Heute? Allenfalls noch Thema eines Romans, z.B. hier:

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Für Oktober 2023 sind gleich zwei neue Bücher zum RAF-Thema angekündigt:

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