25. Juni regional: Tag der Buchenwälder in Deutschland

Quelle: pixabay – Hans

Die BundesBürgerInitiative WaldSchutz (BBIWS) rief 2019 den 25. Juni zum „Tag der Buchenwälder“ aus. An diesem Tag 2011 erhielten fünf deutsche Buchenwaldgebiete die Anerkennung als UNESCO-Weltnaturerbestätte.

Hier die zentrale Seite der Aktion.

2022 haben Umweltschutzgruppen- und -organisationen einen „Offener Brief
zum 11. Jahrestag des Weltnaturerbes Buchenwälder in Deutschland
und dem Tag der Buchenwälder am 25. Juni 2022″ an zwei Bundesministerien geschrieben. Darin fordern sie „den Schutzstatus für alte Buchenwälder zu erhöhen, eine Pfadumkehr der Forstwirtschaft zu einer naturnahen Waldbewirtschaftung, sowie eine Abkehr von der Plantagenwirtschaft hin zu struktur- und artenreichen Wäldern. Ein strenger Schutz des Hochspessart sowie ein Buchen-Nationalpark Steigerwald ist überfällig!“ Quelle robinwood.

Sonderseite Rotbuchen

Das Baumpatenprojekt BALDWALD hat eine Sonderseite zu den Rotbuchen („Baum des Jahres“ ® 2022) publiziert. Dort eine Liste der fünf deutschen Weltnaturerbestätten Buchenwald, zudem Geschenktipps und Literaturtipps zum Thema Buche.

Schirmherr des Tags der Buchenwälder

ist Professor Hans Dieter Knapp, der schon zu DDR-Zeiten für einen besseren und veränderten Naturschutz aktiv war: „Am bisherigen System des Naturschutzes in der DDR hatten wir reichlich Kritik geübt. In den 1970er Jahren hatten wir mit dem Zentralen Fachausschuss schon einmal einen Vorstoß zu einem neuen Schutzgebietssystem gewagt, sind damit aber abgewiesen worden.Quelle

Siehe auch  21. August: Internationaler Geocaching Tag / International Geocaching Day.

Die dicken und die langen Buchen

Quelle: https://www.monumentaltrees.com/de/map/weltweit-fagussylvatica/

Wer richtig große Buchen sucht kann in der Datenbank munumentaltrees gut fundig werden. Hier ein Ausschnitt der Weltkarte zu den höchsten Buchen (Fagus Sylvatica, Rotbuche) in Deutschland. Die dunkel roten Einträge markieren Buchen mit einer Höhe bis zu 50 Meter. Auch nach Umfang lässt sich diese Karte zusammenstellen (und auch für viele viele andere Baumarten, weltweit. ) Die höchsten Rotbuchen (nur wenig unter 50 Meter) in Deutschland (nach dieser Datenbank) sind die Rotbuchen im Gründauer Gemeindewald, östlich der Ronneburg in Gründau, Hessen.

Dickste Rotbuche (8,60 Meter Stammumfang) weltweit soll die Rotbuche auf den the trail to Monte Marrone in Rocchetta al Volturno, Molise, Italien sein. Höchste hingegen mit rund 51 Metern die Rotbuche in der Nähe des Passerelle d’Holçarté, Larrau, Pyrénées-Atlantiques, Frankreich .

Biologische Erklärungen und Systematik der Buchen hier bei wikipedia.

Buchenwälder:

Die als Welterbe deklarierten Buchenwälder in Europa. Ausschnitt der Karte hier: Quelle: https://www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de/

„Einst wuchsen sie überall, doch heute zählen Buchenwälder zu den am meisten bedrohten Lebensräumen. Buchenwälder sind Europas ursprüngliche Wildnis. Die Welterbestätte umfasst die wenigen verbliebenen Buchenurwälder und jahrhundertealte, vom Menschen unveränderte Buchenwaldgebiete in Europa.“ Textquelle

Vergangenheit und Zukunft: Buchenland Deutschland

„Wir schreiben das Jahr 1000 vor Christi Geburt. Ganz Deutschland ist von Buchenwäldern bedeckt. Ganz Deutschland? Fast! Bis auf wenige Ausnahmen, dort wo es zu trocken oder zu nass, zu kalt oder der Boden zu sauer ist, bis auf wenige Ausnahmen bedeckt die Buche als vorherrschende Baumart Deutschland.tzung zu nehmen.“ Quelle

Die Zukunft: Buche. „Von Natur aus ist Deutschland ein Buchenland. Auf der heutigen Waldfläche würden Buchenwälder 75 % und Eichenwälder 17 % einnehmen.“ Quelle Bundeswaldinventur

Siehe auch  15. April 2023: Start der International Dark Sky Week / Woche dunkler Himmel

Die Buche als Namensgeber der Buchenlanddeutschen

„Die Buchenlanddeutschen oder Bukowinadeutschen waren eine deutsche Volksgruppe, die ab etwa 1780 bis 1940 in der Bukowina lebte. Heute sind sie bis auf wenige Einzelpersonen dort kaum noch vertreten. In ihrer 150-jährigen Geschichte waren die Bukowinadeutschen eine überwiegend bäuerliche Bevölkerung. Im Sommer 1940 wurde die Bukowina als Folge des Hitler-Stalin-Pakts von 1939 von der Sowjetunion militärisch besetzt.“ Quelle.

Ab den 1780er Jahren siedelten u.a. viele Schwaben in den östlichen Karpartenbogen zwischen Galicien und Siebenbürgen, einer Gegend mit überwiegend Buchen. „Das von den Deutschen verwendete Wort „Buchenland“ ist eine Übersetzung aus dem Ukrainischen und blieb bis 1940 im Gebrauch.“ Quelle

VIDEO Buchenwälder zum Tag der Buchenwälder

.. etwas dramatisch, pathetisch und mit tragender Musik, aber eindrucksvollen Bildern

PS: VIDEO mit Datenschutz: Erst mit Start des Videos wird eine Verbindung zu youtube erstellt!

Deutungsversuche zur Buche

Mehlauge / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) . GNU Lizenz bei uns hier: https://worldday.de/gnu-free-documentation-license/

„Die Buche ist einer der ursprünglich am weitesten verbreiteten Bäumen in Nordeuropa. Seit der Eisenzeit bedeckte sie große Flächen und verdrängte mit ihrer großen Lebenskraft mühelos jede Konkurrenz. So steht die Buche für Stärke und Kraft. Doch auch mit Vitalität, Weisheit, Wissensvermittlung, Klarheit, Heiligkeit und Glauben wird sie in Verbindung gebracht. Die Buche galt auch als Symbol für Armut und Not, weil sie keine Früchte trägt. Diese Deutung entstand allerdings erst später. Bei den Kelte und Germanen waren die Bucheckern als nahrhafte Speise für Mensch und Tier hoch geschätzt.“ Quelle

Die Buche als Heilpflanze

„Die jungen Blätter der Buche werden und wurden im Frühling für Salat oder als Suppengemüse genutzt. Essenzen aus der Buche wurden schon bei den Kelten zur Seifenherstellung verwendet. Bei den Bachblüten gilt Buche als leichter Schups für die Seele, um sich kosmischen Urbildern zu öffnen, damit positive saturnische Eigenschaften wie Weisheit und Klarheit negative Eigenschaften wie Kritiksucht und Intoleranz ersetzen.“ Quelle

Alte Buchen finden zum Tag der Buchenwälder

Buchen in der Kunst

Horst Jansen´s Blaue Buchen oder als Poster im Rauhreif.