“Es war die Aktion von Eltern und Pflegeeltern alkoholgeschädigter Kinder aus Neuseeland, den USA, Kanada und Südafrika, die den 9.9.99 zum internationalen Tag des alkoholgeschädigten Kindes erklärten. War es die „Schnapszahl“, die die Wahl auf diesen Tag fallen ließ?
War es der Hinweis auf die neun Monate, die eine Schwangerschaft dauert — neun Monate, in denen ein kleiner Mensch sich absolut behütet und geborgen im sicheren Mutterleib entfalten kann, es sei denn, er wird durch Alkoholkonsum seiner Mutter vergiftet und verkrüppelt?” Erst einige Jahre später wurde der Tag in Deutschland durch die FASD e.V. bekannter. Details hier.
Akteure in Deutschland?
Heute, 2021, bewirbt und erwähnt die FASD den Tag aber nicht mehr. Gründe sind uns unklar.
Eines der wenigen aktuellen deutschen Dokumente zum Internationalen Tag ist die Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): “Kein Alkohol in der Schwangerschaft” von 9/2021.
Die Guttempler in Deutschland ( “Teil einer internationalen Gemeinschaft alkoholfrei lebender Menschen – IOGT International ”) erwähnen den Tag ebenso nicht besonders, bieten aber vielfältige Materialien zu Thema Sucht und Alkohol. Zentrale Seite hier.
FASD — was ist das?
Die fetale Alkoholspektrum-Störung, kurz FASD = vorgeburtlich entstandene Schädigung eines Kindes durch von der schwangeren Mutter aufgenommenen Alkohol ist die häufigste angeborene geistige und körperliche Fehlentwicklung, die nicht genetisch bedingt und zu 100% vermeidbar ist. Jedes Jahr werden ‑schätzungsweise 10.000 Kinder mit FASD geboren. Die Zahl der ca. 4000 Kinder, die mit dem Vollbild des fetalen Alkoholsyndroms (FAS) geboren werden, ist etwa doppelt so hoch, wie die Zahl derer, die mit dem Down-Syndrom geboren werden. Details bei wikipedia
Buchtipps zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes
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Andere Drogentage:
21. Juli: In mehreren Ländern der Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige