22. Dezember regional: Ein bunter Tag, denn es ist

Forefathers Day
Gra­fik von pixabay 

Foref­a­thers Day in den USA, Leh­rer­tag auf Kuba und Unab­hän­gig­keits­tag der ver­seuch­ten und bedroh­ten Marshalinseln.

In Plymouth, Massachusetts, USA 

wird am 22. Dezem­ber der Foref­a­thers Day  gefei­ert. Er erin­nert an den 22. Dezem­ber im Jah­re 1621, als aus Ply­mouth, Eng­land ihren ers­ten Fuß aufs Land der heu­ti­gen USA leg­ten und dort die zwei­te Kolo­nie grün­de­ten. “On account of a mista­ke in recko­ning the chan­ge from Old Style to New Style, it has gene­ral­ly been cele­bra­ted on the 22d.” (Quel­le) .  Hier aber bei der offi­zi­el­len “Pil­grim John How­land Socie­ty” wird der Tag auf den 21. Dezem­ber datiert.  … Der Tag wur­de spä­ter häu­fig als die eigent­li­che Grün­dung der USA betrach­tet. Hier die wiki­pe­dia-Sei­te zum Foref­a­thers Day.

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An address befo­re the New Eng­land socie­ty of the city of New York, on foref­a­thers’ day, Decem­ber 22, 1838 (Eng­lisch) Taschen­buch – 8. August 2015. 54 Sei­ten, 8,95 EUR. https://amzn.to/2RQ7hVG 🛒 (Blick ins Buch möglich)



Auf Kuba

wird am 22. Dezem­ber die Leh­rer­schaft gefei­ert. Das Datum geht auf den Tag, an dem sich Kuba (bzw. Fidel Cas­tro) in 1961 als Land ohne Analpha­be­tis­mus erklär­te. Doch die­se Aus­sa­ge ist umstrit­ten: Ande­re Quel­len gehen aber nach wie vor auch für Kuba von einer Analpha­be­ten­qo­te von 3% (der Men­schen über 14 Jah­re) aus, was etwa 270.000 Men­schen bedeu­ten wür­de. Die Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Bay­ern sieht es wesent­lich pos­ti­ver und spricht von 99,8% Alpha­be­ti­sie­rung. Quel­le

Schul­kin­der auf Kuba, Quel­le: pix­a­bay — dassel

Jah­re­lang wur­de am 22. Dezem­ber auf Kuba die Bedeu­tung der Leh­rer­schaft gewür­digt, z.B. indem die Kin­der geschen­ke für die Leh­rer mit­brach­ten. Aber Heu­te ist selbst in Kuba die Sicht­wei­se eine Ande­re: “Die Sym­bol­fi­gur des Leh­rers ist all­mäh­lich im Nie­der­gang begrif­fen, eine Fol­ge des Wer­te­ver­lusts, den wir in unse­rer Gesell­schaft erle­ben, und auch die Leh­rer selbst lei­den dar­un­ter, dass der Staat sie nicht aus­rei­chend wür­digt. Es ist ein Teu­fels­kreis, der schwer zu durch­bre­chen ist. Ich habe erlebt, wie ein Leh­rer mit einem Vater über sei­nen Sohn gespro­chen hat, der den Leh­rer schlecht behan­del­te und zuließ, dass sein Kind den Leh­rer behan­del­te, als wäre er ein Drecks­kerl.” Hawan­na Times, 2018, maschi­nell übersetzt.

Bildung in Kuba

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In der Republik Marshallinseln 

fei­ern die ca. 50.000 Bewohner/innen am 22. Dezem­ber ihren Unab­hän­gig­keits­tag. Hin­ter­gund: “Nach dem zwei­ten Welt­krieg ver­lang­ten die USA von der neu geschaf­fe­nen UNO, ihnen die Mar­shall­in­seln zu über­ge­ben als Teil des Treu­hand­ge­bie­tes der Ver­ein­ten Natio­nen. Zum einen woll­ten die US-Mili­tärs dort dau­er­haf­te Stütz­punk­te behal­ten und zum ande­ren abge­le­ge­ne Inseln für Atom­bom­ben-Tests nutzen. … 

Nach Umsied­lung der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung wur­den von 1946 bis 1958 zahl­rei­che Atom- und Was­ser­stoff­bom­ben­tests auf dem Biki­ni-Atoll und auf Eni­we­tok durch­ge­führt, die schwe­re Schä­den an den Inseln selbst und deren Flo­ra und Fau­na anrich­te­ten. Ver­geb­lich ver­su­chen die ehe­ma­li­gen Bewoh­ner bis heu­te, auf ihre Hei­mat­in­seln zurück zu keh­ren, die immer noch gefähr­lich hohe Radio­ak­ti­vi­tät ver­hin­dert dies. 1979 wur­den die Mar­shall­in­seln als Repu­blik for­mal unab­hän­gig, aber erst 1990 nach inter­na­tio­na­lem Recht.

Die größte Bedrohung für die Republik Heute ist jedoch der steigende Meeresspiegel.

This Pic­tu­re shows a part of the Maju­ro Atoll (cal­led Rita) from abo­ve.; Bedro­hung durch den Ansteig des Mee­res­spiehghels: Quel­le: Mark Urio­na, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wiki­me­dia Commons

Da die meis­ten Atol­le nur sehr weni­ge Meter über dem Mee­res­spie­gel lie­gen und Fel­sen­in­seln ganz feh­len, besteht die rea­le Gefahr, dass zukünf­tig zahl­rei­che Atol­le unbe­wohn­bar oder gar ver­schwun­den sein wer­den. ” wikip­dia

Deutsche auf den Marshallinseln:

Die Mar­shall­in­seln haben eine lan­ge deut­sche Besat­zung erle­ben müs­sen: “In den 1850er-Jah­ren ent­stan­den durch Mis­sio­na­re ers­te Schu­len auf den Inseln. In der Fol­ge leg­ten deut­sche Kauf­leu­te Kokos­plan­ta­gen zur Gewin­nung von Kopra an. Nach­dem am 15. Okto­ber 1885 als Zei­chen der Inbe­sitz­nah­me die deut­sche Flag­ge auf der Insel Jaluit gehisst wor­den war, über­nahm 1886 der ers­te Kai­ser­li­che Kom­mis­sar Wil­helm Knap­pe die Hoheits­rech­te für das Deut­sche Kai­ser­reich. Von 1894 bis 1897 war Georg Irm­er Lan­des­haupt­mann der Mar­shall­in­seln. 1906 wur­den die Inseln offi­zi­ell Teil der Kolo­nie Deutsch-Neu­gui­nea.” Zum Ende des ers­ten Welt­j­krie­ges besetz­te dann Japan die Insel und über­nahm die “Bewirt­schaf­tung”.

Tipps zu den Marshallinseln

Eine deut­sche Brief­mar­ke und Mün­ze der Mar­shall­in­seln, ein Buch­re­print aus 1903 und ein altes Foto­buch sowie auf eng­lisch ein Buch zur Fischerei

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Regionaltage auch hier:

29. Novem­ber: Nati­ve Ame­ri­can Heri­ta­ge Day / Ame­ri­can Indi­an Heri­ta­ge Day

18. Sep­tem­ber: Ein­zig der Natio­nal­fei­er­tag bzw. die Fies­tas Patri­as in Chi­le prä­gen die­sen Tag.

31. August regio­nal: Kir­gi­stan, Maly­sia, Tri­ni­dad und Toba­go fei­ern alle das Glei­che: Ihre Unabhängigkeit