Der UNESCO Welttag Feuchtgebiete — Weltfeuchtgebietstag — wird seit 1997 jährlich begangen. “Ein Aufruf zum Handeln für Feuchtgebiete steht im Mittelpunkt der diesjährigen Kampagne. ..
.. Es ist ein Aufruf, finanzielles, menschliches und politisches Kapital zu investieren, um die Feuchtgebiete der Welt vor dem Verschwinden zu bewahren und diejenigen wiederherzustellen, die wir geschädigt haben.” Textquelle und zentrale internationale Seite zum Welttag
Basis des Welttag Feuchtgebiete
ist die Unterzeichnung eines Schutzabkommens in der iranischen Stadt Ramsar am 2. Februar 1971. Mehr zur sog. Ramsar–Konvention: “Das Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten internationaler Bedeutung ist die älteste internationale Konvention, die sich mit dem Erhalt und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen beschäftigt.”
Aktuelle Kampagne:
Join us mit dem hashtag: #ActForWetlands (hier auf facebook).
Hier die facebookseite Ramsar–Konvention (mit über 150.000 follower!), hier der twitter-account “Convention on Wetlands” (<25.000 follower)
Deutsche Akteure zum Welttag Feuchtgebiete gibt es eigentlich nicht,
schlimmer noch: Auf der event-Karte zum Welttag 2022 bleibt Deutschland ein weißer Fleck. In Europa sind über 600 events gelistet, Schwerpunkt ist dabei Frankreich. Gründe für diese deutsche Zurückhaltung sind uns nicht bekannt.
Es gibt einzele Stellungnahmen zum Welttag, z.B.: NABU Sachsen zum Welttag der Feuchtgebiete 2017.
Das Umweltministerium in Baden-Württemberg bewirbt eine Veranstaltung im französichen Grenzgebiet, Details hier.
Die deutsche Bundesregierung hat zum Welttag 2017 diese Seite publiziert und schreibt dort: “Die Bundesregierung hat als Teil des Klimaschutzprogramms 2030 beschlossen, den Moorbodenschutz zu verstärken und die Verwendung von Torf zu reduzieren. Das Bundesumweltministerium will in Pilotprojekten verschiedene Konzepte erproben, wie wiedervernässte Moorböden langfristig bewirtschaftet werden können.“
Und beim deutschen Bundesministerium für Umwelt … hat es immerhin zu einem Kalendereintrag gereicht.
Aus Österreich gibt es eine Statement des Bundesministeriums zum Tag 2022,
Das Problem mit den Mooren: Sie sind weg.
“Die ursprünglich vorhandenen Moore sind zu 95 % entwässert, abgetorft oder land- oder forstwirtschaftlich genutzt. Von der verbliebenen Fläche unserer Flussauen sind nur noch zehn Prozent in einem naturnahen Zustand, in dem sie ihre Funktionen erfüllen können. Und dies obwohl Feuchtgebiete nicht nur wahre Schatzkammern der Natur sind mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, sondern wesentliche Dienstleistungen für uns Menschen zur Verfügung stellen: In den Mooren sind gewaltige Kohlenstoffmengen gespeichert. Viele Gründe für einen Weltfeuchtgebietstag.” http://www.business-biodiversity.eu/Magie der Moore . Mehr Aspekte des Themas beleuchtet die WWF-Seite: “Relikte der Eiszeit. Oh, schaurig ist’s, übers Moor zu geh’n”.
Der wohl einzig deutschen Beitrag zum UN-Welttag …
… ist die Bekanntgabe des “Bedrohter See des Jahres” vom Global Nature Fund (Sitz in Berlin)” . 2020 (für 2021 noch keine Bekanntgabe) ist dies der Albufera-See in Spanien. Dürre, schlechte Wasserqualität, unkontrollierte Zuflüsse und eine intensivierte Landwirtschaft beeinträchtigen den See enorm. Mehr Details zu diesem See hier: https://www.globalnature.org/de/living-lakes/bedrohter-see-2020
Dieser Weltfeuchtgebietstag ist einer von ca. 50 (meist) weltweiten Umwelttagen. Ein Gesamtverzeichnis als Kalender der Umwelttage gibt es z.B. hier: http://www.baldwald.de/neuer-kalender-der-umwelttage-…
Tipps zum Welttag Feuchtgebiete
Moorfilm, Moor zum Trinken, zum Einreiben und als Wärmekissen
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Die “Feuchtgebiete” von Charlotte Roche und die Erwiderung “Trockenzonen” sind aber hier nicht gemeint…
Andere Umwelt-Aktionstage z.B.:
12. Februar: International Darwin Day – Internationaler Darwin-Tag