19. April: Ein Tag ohne weltweites Thema aber mit viel regionaler Historie

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Der 19. April ist bedeutsam für Uruguay, Venezuele, Kanada, Brasilien, Bangladesh, Kuba, USA und Russland. Manchmal auch für die Schweiz und Freunden von Sportgesten.

Uruguay gedenkt am 19. April

der Landung der 33 Patrioten gefeiert, die den Beginn des Unabhängigkeitskampfes des Landes markiert. „Die 33 Orientalen waren eine Gruppe von im Exil lebenden uruguayischen Revolutionären unter der Führung von Juan Antonio Lavalleja. Am 19. April 1925 kehrten sie von Buenos Aires nach Uruguay zurück, überquerten heimlich den Uruguay-Fluss und landeten am Strand von Agraciada. Dort pflanzten sie eine Flagge, die später als Flagge der Treinta y Tres bekannt wurde, und schworen, die brasilianische Herrschaft über Uruguay zu beenden. Vier Monate später proklamierte Uruguay seine Unabhängigkeit.“ Quelle, automatisch übersetzt

In Venezuela wird am 19. April

der Tag des Beginns der Unabhängigkeitsbewegung gefeiert, „diez y nyeve de abril“. An diesem Tag im Jahr 1810 begann der Kampf für die Unabhängigkeit des Landes.

Kanada

feiert am dritten Mittwoch im April den National Canadian Film Day. In 2023 ist dies der 19. April .

In Brasilien

wird am 19. April der Tag der Indianer (Dia do Índio) gefeiert. Er wurde 1943 von Präsident Getúlio Vargas offiziell ausgerufen, aber schon anlässlich des Jahrestages des Ersten Interamerikanischen Indianerkongresses 1940 eingeführt. Die brasilianischen Ureinwohner machen etwa 0,4 % der Bevölkerung des Landes aus; bei der Volkszählung 2010 bezeichneten sich 817 000 Brasilianer als Ureinwohner. Außerdem gibt es in Brasilien über 60 unkontaktierte Stämme, deren genaue Zahl nicht bekannt ist.

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Für Bangladesh

wird zum 19. April der Taxpayer’s Day genannt, es ist aber scheinbar kein offizieller Feiertag…

Kuba

feiert am 19. April den Jahrestag der Invasion in der Schweinebucht. Er erinnert an die gescheiterte Landungsoperation der von der US-Regierung unterstützten Kubanischen Demokratischen Revolutionären Front. Historie: Der Plan für die Schweinebucht, auch bekannt als Operation Zapata, wurde am 4. April 1961 von der US-Regierung genehmigt. Am 15. April griffen acht Douglas A-26 Invader-Bomber mit der falschen Kennzeichnung der kubanischen revolutionären Streitkräfte gleichzeitig drei kubanische Flugplätze an. Die kubanische Militärführung hatte jedoch die meisten ihrer Flugzeuge getarnt oder an einen anderen Ort verlegt. Quelle

In den USA

wird am 19. April der Der Nationale Oklahoma City Bombing Gedenktag begangen, um die, die von dem Bombenanschlag 1995 in Oklahoma City betroffen waren, zu ehren. Die Explosion eines Lastwagens zerstörte damals ein Drittel des Regierungsgebäudes, beschädigte über 324 weitere Gebäude in der Nähe und tötete 168 Menschen, verletzte fast 700 weitere. Die Täter: Timothy McVeigh und Terry Nichols, zwei regierungsfeindliche Extremisten mit rechtsextremen, weiß-supremistischen Ansichten, bauten eine Autobombe vor dem Alfred P. Murrah Federal Building in der Innenstadt von Oklahoma City auf und zündeten sie. Persönlicher Hintergrund und Motivation für diesen Anschlag soll angeblich das Ruby-Ridge-Patt von 1992 und die Belagerung von Waco 1993 gewesen sein.

In den USA und den Niederlanden

ist der 19. April der Tag der Niederländisch-Amerikanischen Freundschaft, die für die USA die wohl lämgste frieldiche Beziehung zu einem anderen Land darstellt. In den USA ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag. Die Historie: Am 19. April 1782 wurde John Adams als bevollmächtigter Minister der Vereinigten Staaten von Amerika in den Niederlanden anerkannt. Damit war es das zweite fremde Land, das die Vereinigten Staaten anerkannte (nach Frankreich am 6. Februar 1778). Quelle: https://de.wikibrief.org/…

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Zudem ist in den USA

der 19. April (wie viele andere Tage) mit etlichen Spass- und Marketingthemen belegt. Meist gibt es dafür keine Quellen außer Kalender und Listen, die immer wieder reproduziert werden. So listet z.B. anydayguide.com den 19. April in den USA als National Rice Ball Day, National Banana Day, National Amaretto Day oder auch National Garlic Day. In der Regel stecken hinter diesen Meldungen Marketingagenturen und Lobbyisten die diese Meldungen in Umlauf bringen. Da dahinter keine Akteure, Interessenten oder Veranstaltungen stehen bewerten wir diese angeblichen Thementage als Erfindung und auch fake-news.

In Russland

ist der 19. April der Day of Russian Printing, gneauer der russischen Druckindustrie. Eingeführt 2013. Es ist einer der in Russland verbreiteten Berufsfeiertage. Hintergrund hier: Die Apostelgeschichte als erstes datiertes Druckerzeugniss wurde 1563-1564 von Iwan Fjodorow und Pjotr Mstislawetz gedruckt. Sie begannen die Arbeit am 19. April 1563 und beendeten sie am 1. März 1564. Diese Jahrestage wurden in Russland zu Feiertagen erklärt, der erste ist der Tag der russischen Druckindustrie, der zweite der Tag des orthodoxen Buches (gefeiert am 14. März n. Chr.).

In der Schweiz

wird Mitte April das Zürcher Sechseläuten als Feuerfest zum beginn des Frühlings gefeiert. „Das Datum des Sechseläutens wurde vom Stadtrat auf den dritten Montag des Monats April festgelegt. Fällt dieser Tag in die Karwoche, so wird das Sechseläuten am zweiten Montag abgehalten. Fällt der dritte Montag im April auf den Ostermontag, so wird das Fest auf den vierten Montag verschoben (Stadtratsbeschluss Nr. 1214 vom 13. Juni 1952).“ Am 19. April war es im Jahr 2021, jetzt aber erst wieder im Jahr 2032. Details auf wikipedia

Siehe auch  12. März 2023: KEIN Internationaler Tag der Planetarien - auch wenn viele Kalender und google das behaupten. Er ist auf den 7. Mai verlegt worden!

Zudem:

Einige Kalender (z.B. ) meinen der dritte Mittwoch im April, 2023 ist dies der 19. April, sei der High-Five-Tag. Hintergrund: „Die Wurzeln des High Five gehen zurück auf die Jazz-Ära des frühen 20. Jahrhunderts zurück. Schwarze Musiker schufen damals zahlreiche Arten der Begrüßung, z. B. „Haut zeigen“, „Fünf geben“ und später eine Reihe komplizierter, miteinander verbundener Handschlaggesten, die als „Dap“ bezeichnet wurden. In den späten 1970er Jahren begannen dann College- und Profi-Basketballspieler, ihre Arme über den Kopf zu heben und die Handflächen aneinander zu schlagen, was später als „High Five“ bezeichnet wurde.