26. Juli: UNESCO Day for the Conservation of the Mangrove Ecosystem / Internationaler Tag der Mangrove

Tag der Mangrove
pixabay – Pexels

Im November 2015 hat die Generalkonferenz der UNESCO die Proklamation: “PROCLAMATION OF THE INTERNATIONAL DAY FOR THE CONSERVATION OF THE MANGROVE ECOSYST” und dort für einen Internationalen Tag der Mangrove angenommen.

In der UNESCO-Proklamation heist es u.a.: [Die Genneralkonferenz] “ersucht den Generaldirektor, die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen und Mechanismen einzurichten, um den 26. Juli zum Internationalen Tag für die Erhaltung des Mangroven-Ökosystems auszurufen; … ersucht den Generaldirektor ferner, die Feierlichkeiten zum Internationalen Tag für die Erhaltung des Mangroven-Ökosystems zu fördern; …” Quelle: UNESCO-Dokument in englisch; übersetzt maschinell.

Lichtblicke zum Tag der Mangrove

Tag der Mangrove
picxabay – hbieser

Nach den großen Vernichtungen der Mangrovenwälder in den letzten Jahrzehnten gibt es Lichtblicke: Eine Studie unter Beteiligung des Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, ZMT bescheinigt den globalen Bemühungen um den Mangrovenschutz Erfolge und beziffert den Mangrovenschwund innerhalb der letzten 20 Jahre auf 0,3 bis 0,6 Prozent pro Jahr. (Quelle)

Die aktuellen Aktivitäten zum Tag der Mangrove

halten sich in Grenzen. Hier die UNESCO Seite. In der aktuellen Erklärung zum Tag in 2022 wird neben allgemeinen Feststellungen ein UNESCO-Projekt zur Wiederherstellung von Mangrovenwäldern angekündigt, dass leider nicht genauer erkläutert wird. Auch die Ausstellung der UNESCO zum Thema Geheimnisse der Mangroven (aktuell in Thailand) wird leider nicht genauer vorgestellt.

Siehe auch  5. Dezember: Weltbodentag / WORLD SOIL DAY/ #WorldSoilDay

Und in Deutschland?

Im Juni 2022 gab es den 2. Mangrovenzukunftstag 2022: Dialogforum zum Schutz, der Wiederherstellung und nachhaltigen Nutzung von Mangrovenwäldern. Infos hier . Veranstalter war der Global Nature Fund (GNF), eine internationale Stiftung für Umwelt und Natur mit Sitz in 78315 Radolfzell.

Der WWF hat zwar eine informativ umfassende Seite zum Thema Mangroven veröffentlicht, erwähnt den UNESCO-Tag aber dort leider nicht.

Lage der Mangrovenwälder in den Küstenbereichen, hier leicht grün eingefärbt.

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Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/95/World_map_mangrove_distribution.png/1024px-World_map_mangrove_distribution.png. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license.

Für Europäer sind Mangrovenwälder

weitgehend unbekannt. “In insgesamt 120 Ländern der Erde finden sich ca. 14 Millionen Hektar (andere schreiben 15 Millionen) Mangroven als Teil der natürlichen Küstenvegetation. Die meisten Mangroven existieren in Asien, gefolgt von Afrika, Südamerika, Nord- und Zentralamerika sowie Ozeanien.” (WWF). Im Verhältnis zu anderen Wald-ökosystemen ist das nicht viel Fläche: Sowohl der tropische Regenwald (ca. 1.800 Millionen Hektar) oder auch die borealen Nadelwälder der Nordhalbkugel (ca. 1.400 Millionen Hektar) sind wesentlich größer

Zwei Aspekte machen den notwendigen Schutz der Mangrovenwälder deutlich:

  1. Sie sind ökologisch sehr produktiv: “Aufgrund der extremen Bedingungen im Gezeitenbereich haben sich in Mangrovenwäldern verhältnismäßig produktive Gemeinschaften hoch spezialisierter Lebewesen entwickelt. .. Neben Korallenriffen und den tropischen Regenwäldern zählen Mangroven zu den produktivsten Ökosystemen der Erde.” (wikipedia)
  2. Sie haben gelegen in den Künstenregionen eine wichtige Bedewutung beim Küstenschutz, der angesichts der steigenden Meeresspiegel an Bedeutung gewinnt.

Direkt aus den Mangrovenwälder: Holzteile und Pflanze für´s Auqarium, ein 6.000-teiliges Puzzle und ein Buch.

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